Felix Hardmood Beck berichtet über das Projekt auf LinkedIn

Seit Tag 1 dabei

Prof. Dipl.-Des. Felix Hardmood Beck berichtet über das Projekt auf seinem LinkedIn Profil.
Er spricht über seine Rolle als Designer, den Kern der Pflege, das Forschungsprojekt, das Outcome und das Ziel der Kampagne: Das Ziel der Kampagne ist es, das Image der Pflege zu verbessern – nach innen und außen.
Veröffentlicht am 24.06.2023
Heute publiziert das Projektteam "Ich bin Pflege" die Ergebnisse der letzten 18 Monate

So Prof. Dipl.-Des. Felix Hardmood Beck:

Als Designer setzte ich mich tagtäglich mit ganz unterschiedlichen Aufgabenstellungen auseinander. Ob VR-Dokumentationen von archäologischen Ausgrabungen im Nahen Osten (Dhakira Heritage Research Lab, NYUAD), oder etwa der Entwicklung eines Systems, um Schadstoffe aus den Abwässern von Wäschereien im ländlichen Indien zu filtern (Dharma Life Labs). Die Vielfältigkeit ist es, die mich im Arbeitsfeld der Gestaltung reizt.

Ein für mich neuer Bereich und eine wirkliche Herausforderung war es, die vielen Aspekte die im Zusammenhang mit der Pflege stehen heraus zu arbeiten und diese zu kommunizieren – sprich, den Kern der Pflege zu identifizieren und auf den Punkt zu bringen. Interessanterweise ist das Feld der Pflege so vielschichtig und komplex, das Pflegende selber die vielen Facetten ihres Berufs auch oftmals nicht klar auf den Punkt bringen können. Daraus resultiert bei vielen Beteiligten eine geringe Identifikation mit den Stärken des Berufsbildes, und vielmehr eine Festigung der omnipräsenten Probleme im Zusammenhang mit der Pflege (Stress, mangelnde Anerkennung, Überarbeitung, geringe Bezahlung, etc.).

Im Rahmen eines mit 50.000 EUR dotierten Forschungsprojektes »Nursing meets Design« haben meine Kollegin Prof. Christiane Knecht, PhD (FH Münster, Fachbereich Gesundheit) und ich, zusammen mit unseren großartigen Team, eine Kampagnenentwicklung begleitet und anhand dieser Exemplarik das interdisziplinäre Lernen zwischen Design und Pflege analysiert.

Entstanden sind verschiedene Formate (Plakate, Flyer, Signet, Webseite, Social Media, etc.), auf denen zukünftig aufgebaut werden kann. So könnten sich Institutionen, wie etwa Pflegeschulen, bspw. als Teil des Lehrangebotes, mit dem Kern der Pflege beschäftigen, gleichsam den zukünftigen Pflegefachfrauen und -männern das entsprechende Selbstbewusstsein mitgeben und durch die Auseinandersetzung die generierten Inhalte zusammen mit Porträts der Auszubildenden als eine eigenen Plakatserie publizieren. Die Blaupausen jedenfalls existieren nun.

Das Ziel der Kampagne ist es, das Image der Pflege zu verbessern – nach innen und außen.

Ich denke, dass die Kampagne einerseits den Pflegenden vor Augen führt, was jede und jeder einzelne leistet, weiß und beherrscht (Claim: Ich kann das.) und, dass Pflegende sehr stolz auf ihre Arbeit und Leistungen sein können (Ich bin Pflege.). Dann hoffen wir natürlich die breite Öffentlichkeit zu erreichen und eben diese Punkte auch nochmals in der Gesellschaft zu unterstreichen, um langfristig die oben angesprochenen vorherrschenden Probleme in der Pflege nach und nach zu lösen.

Zum LinkedIn Eintrag geht es hier.

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